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Carmenthin® bei Verdauungsstörungen

Anwendungsgebiete: Dyspeptische Beschwerden, besonders mit leichten Krämpfen im Magen-Darm-Bereich, Blähungen, Völlegefühl.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG – Karlsruhe

Frau legt ihren Kopf auf ihr Knie und hält sich den schmerzenden Bauch
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Chronische oder akute Bauchschmerzen?

Schmerzen im Bauch können viele verschiedene Ursachen haben. Zuerst einmal muss man unterscheiden, ob es sich um chronische oder um akute Bauchschmerzen handelt. Von chronischen Bauchschmerzen spricht man, wenn diese länger als 3 Monate bestehen. Die Schmerzen können dann die ganze Zeit über da sein, oder es handelt sich um immer wiederkehrende Bauchschmerzen. Im letzteren Fall spricht man von sogenannten rezidivierenden Bauchschmerzen. Akute Bauchschmerzen sind Bauchschmerzen, die ganz plötzlich da sind. In den meisten Fällen sind die Ursachen von Bauchschmerzen jedoch eher harmlos.

Ursachen chronischer Bauchschmerzen

Wer unter länger anhaltenden Bauchschmerzen leidet, hat meist schon mindestens einen oder sogar mehrere Arztbesuche mit einer körperlichen Untersuchung hinter sich gebracht. Das ist auch richtig so, denn Bauchschmerzen können durch verschiedenste Erkrankungen ausgelöst werden. Wenn die Schmerzen länger als 1 Woche andauern oder immer wiederkehren, sollte der Arzt aufgesucht werden. Wurde keine organische Ursache erkannt, handelt es sich um sogenannte funktionelle Bauchschmerzen. Diese sind zwar harmlos, können bei den Betroffenen jedoch einen hohen Leidensdruck hervorrufen. In diesem Fall sind die chronischen Bauchschmerzen dann oft durch Blähungen ausgelöst oder sie treten als Bauchkrämpfe auf. 

Weitere Symptome können Völlegefühl und Veränderungen des Stuhlgangs wie Durchfall und/oder Verstopfung sein. 

Was kann der Grund für chronische Bauchschmerzen sein?

Chronische Bauchschmerzen können durch organische Erkrankungen ausgelöst werden. Sie treten beispielsweise auf bei Personen mit: 

  • chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), 
  • Zöliakie, 
  • Milch- oder Fruchtzuckerunverträglichkeit, 
  • Refluxösophagitis, 
  • Divertikulitis, 
  • Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, der Leber, der Gallenblase,
  • Krebserkrankungen des Verdauungssystems,
  • Erkrankungen, die gar nicht die Verdauungsorgane betreffen (zum Beispiel Erkrankungen der Niere, der Harnwege, der Fortpflanzungsorgane bei Frauen).

Ursachen: Warum habe ich immer wieder Bauchschmerzen?

Akute Bauchschmerzen sind Schmerzen im Magen-Darm-Trakt, die plötzlich da sind. Plötzliche starke Bauchschmerzen deuten häufig auf eine schwerwiegendere Erkrankung hin. Ein wichtiger Hinweis kann sein, wo der Schmerz auftritt, im Oberbauch, im unteren Bauch oder im gesamten Bauch. Weitere Symptome, die zusätzlich vorliegen, geben Hinweise auf die mögliche Ursache.

Wie fühlen sich kolikartige Bauchschmerzen an?

Treten plötzlich starke Schmerzen im Bauchraum auf, sind sie schubartig, handelt es sich um kolikartige Bauchschmerzen. Wird der Schmerz mit der Zeit immer stärker, ist dies nicht selten ein Anzeichen für einen medizinischen Notfall (akutes Abdomen; siehe auch Warnsignale bei Bauchschmerzen). Für diese Symptome kann eine lebensbedrohliche Erkrankung verantwortlich sein. Im Zweifelsfall sollte sofort ein Notarzt gerufen werden.

Leiden Sie unter funktionellen Verdauungsbeschwerden?

Dieser Selbsttest kann Ihnen dabei helfen, Beschwerden richtig einzuordnen. 

 

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Was ist, wenn man regelmäßig nach dem Essen Bauchschmerzen bekommt?

Wer nach dem Essen ständig Bauchschmerzen hat, leidet möglicherweise an einem Reizmagen. Betroffene reagieren zudem übermäßig auf Aufregung, Zeitdruck oder auch Stress mit Beschwerden im Oberbauch. 

Um Ihren Bauchschmerzen auf den Grund zu gehen, können Sie ein Ernährungstagebuch führen. Notieren Sie sich hierzu, wann Sie welches Lebensmittel gegessen haben und wie gut es Ihnen bekommen ist. Das erleichtert Ihnen, den Ursprung Ihrer Bauchschmerzen herauszufinden.

Andernfalls scheuen Sie sich nicht, Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin einen Besuch abzustatten.
 

Was bedeuten Bauchschmerzen im Unterbauch?

Bauchschmerzen im Unterbauch entstehen meist im Darm. Ein Grund könnten funktionelle Magen-Darm-Beschwerden sein: Diese reichen von einem Druckgefühl und Blähungen bis hin zu Bauchschmerzen.

Können Bauchschmerzen von der Psyche kommen?

“Das schlägt mir auf den Magen” – Viele Menschen kennen die Situation: Man steht beruflich oder privat unter Stress und bekommt plötzlich Bauchweh. Das ist kein Wunder, denn unser Gehirn und unser Darm sind tatsächlich eng miteinander verbunden. Die Darm-Hirn-Achse spielt eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen. Psychische Bauchschmerzen sind demnach keine Einbildung, sondern Realität.

Warum habe ich plötzlich Bauchschmerzen?

Mögliche Ursachen für akuten Schmerz im Bauch können ein Magen-Darm-Infekt, ein Darmverschluss, eine Bauchfellentzündung, ein Ulkus (Geschwür) im Magen, eine Kolik (Gallen- oder Nierenkolik), eine Gallenblasenentzündung, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung oder eine Entzündung des Darms (Dünndarm, Dickdarm, Blinddarm) sein.

Aber nicht alle Ursachen betreffen das Verdauungssystem. Auch innere Verletzungen, eine geplatzte Bauchschlagader, der Verschluss einer Baucharterie oder ein Herzinfarkt können einen starken Schmerz im Bauch auslösen.

Häufige Ursache plötzlich auftretender Bauchschmerzen sind Magen-Darm-Infektionen mit typischen Symptomen wie Durchfall, Erbrechen, Fieber und kolikartige Bauchschmerzen.

Warnsignale bei Bauchschmerzen

Treten folgende Warnsignale auf, heißt es schleunigst ab zum Arzt:

  • Hohes Fieber
  • Schmerzen in der Nacht
  • Blut im Erbrochenem, Stuhl oder Urin
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Schwierigkeiten beim Schlucken
  • Starkes oder häufiges Erbrechen
  • Starker Durchfall
  • Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht)
  • Aufgedunsener Bauch

Bauchschmerzen bei funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen

Bauchschmerzen bei funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen haben keine organische Ursache. Der Schmerz kann den Magen bzw. den Oberbauch oder den Darm bzw. den unteren Bauch betreffen. Bei manchen Betroffenen tritt der Schmerz sowohl im Magen, als auch im Darm (auch Reizfarm genannt) auf. Typisch für diese Erkrankung ist, dass die Beschwerden in der Regel nur am Tag und nicht in der Nacht auftreten, es beschwerdefreie- oder arme Intervalle gibt, der Schmerz diffus und nicht immer an der gleichen Stelle auftritt und durch Stress deutlich verstärkt wird. Die Bauchschmerzen gehen nicht selten mit Blähungen, Völlegefühl, Durchfall und/oder Verstopfung einher.

Was tun gegen Bauchschmerzen und Völlegefühl?

Ein Völlegefühl tritt häufig dann auf, wenn man zu viel gegessen hat. Magen und Darm sind mit der übermäßigen Nahrungsaufnahme überfordert. Das Völlegefühl, bedingt durch übermäßige Nahrungsaufnahme, verschwindet jedoch meist wieder. Manche Menschen leiden aber auch schon an Völlegefühl oder einem vorzeitigen Sättigungsgefühl, obwohl sie nur wenig gegessen haben. Auch dies sind typische Symptome funktioneller Verdauungsbeschwerden.

Mehr Informationen zu den Ursachen und der Therapie von Völlegefühl 

Tipps: Was hilft am besten gegen funktionelle Bauchschmerzen?

Folgende Tipps helfen am besten bei Bauchschmerzen:

 Besser mehrere kleine Mahlzeiten zu sich nehmen, als zu große Portionen auf einmal. Achtsam essen, sich Zeit nehmen, bewusst kauen, sich nicht ablenken lassen.

Mildes Essen bevorzugen und stark gewürzte, sehr salzige, süße, scharfe oder fettige Lebensmittel meiden.  Individuell unverträgliche Lebensmittel identifizieren und weitgehend vom Speisezettel streichen.

Ausreichend ungesüßte Getränke unterstützen den Darm und normalisieren die Darmtätigkeit. Ist nicht genug Flüssigkeit vorhanden, kommt die Verdauung ins Stocken. Folge: Druck- und Völlegefühl mit Bauchschmerzen.

Auf Alkohol, Kaffee und Zigaretten verzichten. Schädlichem Stress entgegenwirken. Entspannungsverfahren, wie Atemübungen, autogenes Training, Yoga können die Beschwerden manchmal lindern.

Enge Kleidung kann Verdauungsbeschwerden verursachen, da der Druck auf den Bauchbereich die Verdauung stört. Wer häufiger unter Bauchschmerzen leidet, sollte bevorzugt weite bequeme Kleidung tragen.

Ein altbewährtes Hausmittel gegen Bauchschmerzen ist Wärme. Egal ob Wärmflasche, Kartoffelwickel oder ein heißes Bad, Wärme entspannt die Muskulatur und lindert so Krämpfe im Verdauungssystem und die Schmerzen lassen nach.

 Altbewährte Heilpflanzen in Form von modernen pflanzlichen Arzneimitteln können bei funktionellen Schmerzen im Magen-Darm-Trakt spürbare Erleichterung verschaffen (z.B. Carmenthin® bei Verdauungsstörungen mit den in hochkonzentrierter Form vorliegenden ätherischen Ölen der Pfefferminze und des Kümmels).

So wirkt Carmenthin® bei Blähungen, Völlegefühl und Schmerzen.

Warum Pfefferminzöl schmerzlindernd wirkt

Minze ist seit dem Altertum als Heilpflanze bekannt, die echte Pfefferminze seit dem 17. Jahrhundert. Sie ist eine der wirksamsten Heilpflanzen bei Magen-Darm-Beschwerden und wird daher auch als Bauchwehkraut bezeichnet. Das ätherische Öl befindet sich in Drüsenschuppen auf Blattoberfläche, seine Hauptkomponente ist Menthol.

Pfefferminzöl wirkt schmerzlindernd, weil es an die Kälterezeptoren (TRPM8-Rezeptor) binden kann. Diese Rezeptoren befinden sich auch in der Darmschleimhaut. Der Kältereiz, der durch die Ankopplung von Menthol an diesen Rezeptor ausgelöst wird, blockiert die Weiterleitung von Schmerzreizen aus dem Darm an das Gehirn. Zusätzlich wirkt Pfefferminzöl entspannend auf die Muskulatur des Darms. So werden auch Bauchschmerzen, die durch Krämpfe ausgelöst werden, gelindert.

Wie funktioniert die Verdauung?

Unsere Verdauung ist ein komplexes System. Lesen Sie hier, wie unser Verdauungsprozess funktioniert.

Selbsttest „Magen-Darm“

Leiden Sie unter funktionellen Verdauungsbeschwerden? Dieser Selbsttest kann Ihnen dabei helfen, Beschwerden richtig einzuordnen.