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Carmenthin® bei Verdauungsstörungen

Anwendungsgebiete: Dyspeptische Beschwerden, besonders mit leichten Krämpfen im Magen-Darm-Bereich, Blähungen, Völlegefühl.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG – Karlsruhe

Frau liegt mit geschlossenen Augen auf der Couch und hält sich am Bauch
Unser
Selbsttest

Was sind funktionelle Magen-Darm-Beschwerden*?

Da Patienten mit funktionellen Magen-Darm-Beschwerden* über unterschiedliche Probleme klagen, ist die Diagnose nicht immer einfach. Dabei leiden 20 bis 30 Prozent der Deutschen unter funktionellen Verdauungsstörungen*, wie Spezialisten die Störungen ohne organische Ursache nennen. In der gastroenterologischen Praxis gehören sie zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Sie können von einem leichten Druckgefühl im Unterbauch bis hin zu diffusen Bauchschmerzen reichen. Doch auch starke Schmerzen und Krämpfe sind möglich. Die meisten Betroffenen leiden außerdem unter Blähungen, Völlegefühl, Durchfall und/oder Verstopfung. Die Beschwerden sind chronisch, beschwerdefreie oder -arme Intervalle können sich abwechseln mit Perioden, die durch anhaltende Beschwerden gekennzeichnet sind. Wer unter funktionellen Magen-Darm-Beschwerden* leidet hat meist schon mehr als einen Besuch beim Arzt hinter sich.

Gestresster Magen-Darm-Trakt

Die Störungen umfassen oft nicht nur den Darm, sondern den gesamten Verdauungstrakt, das heißt auch der Magen ist in Mitleidenschaft gezogen und die ganze Verdauung ist durcheinander geraten. Typisch für funktionelle Verdauungsprobleme* ist, dass die Magen-Darm-Beschwerden während des Schlafs in der Regel keine Probleme machen – anders als beispielsweise bei chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. So lästig und unangenehm funktionelle Störungen sein mögen: Gefährlich sind sie nicht. Aber sie können Ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Was sind mögliche Ursachen von Magen-Darm-Beschwerden?

Die genauen Ursachen dieser Störungen kennt man nicht. Bei gastroenterologischen Standarduntersuchungen lässt sich keine organische Ursache finden. Man nimmt heute an, dass neben einer veränderten Durchlässigkeit der Darmschleimhaut auch niedrigschwellige entzündliche Prozesse, die kaum nachweisbar sind, eine Rolle bei der Entstehung der Magen-Darm-Probleme spielen könnten. Psychische Belastungen können die Erkrankung verstärken.

Typische Ursachen und Auslöser

Menschen mit funktionellen Verdauungsproblemen* haben vermutlich schmerzempfindlichere Verdauungsorgane als andere. Hierbei scheint es sich um eine vererbte Anlage zu handeln. Hormonelle Veränderungen, Medikamente oder bestimmte Lebensmittel können Beschwerden auslösen oder verstärken. Einige Patienten entwickeln die Erkrankung aufgrund einer Magen-Darm-Infektion oder einer Nahrungsmittelunverträglichkeit bzw. -allergie.

Manchmal geht den Magen-Darm-Beschwerden auch eine Antibiotikatherapie voraus. Antibiotika töten nicht nur schädliche Bakterien ab, sondern schwächen unseren Körper und verändern unsere gesunde Darmflora. Häufige Folge: Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall.

Symptome von Magen-Darm-Beschwerden*

Wenn die unangenehmen Verdauungsprobleme (Schmerzen, Blähungen / Völlegefühl, Verstopfung / Durchfall) längere Zeit anhalten, gehen Sie besser zum Arzt. Es gibt viele unterschiedliche Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. Ein Mediziner wird in intensivem Gespräch und mit genauen körperlichen Untersuchungen klären, ob etwas Ernsthaftes vorliegt.

Alarmsignale können z.B. Blut im Stuhl, plötzlicher Gewichtsverlust oder Schmerzen im Schlaf sein. In diesem Fall sollten Sie die Ursache unbedingt klären lassen.

Symptome wie Übelkeit, Sodbrennen oder Erbrechen weisen nicht direkt auf funktionelle Darmbeschwerden hin. Kann keine organische Ursache gefunden werden und liegt auch keine Infektion vor handelt es sich vielleicht um eine funktionelle Dyspepsie (Reizmagen).

Diagnose von Magen-Darm-Beschwerden*

Funktionelle Verdauungsstörungen* sind dann wahrscheinlich, wenn Beschwerden speziell im Darm vorliegen, die Auslöser jedoch weder eine Entzündung, noch ein Magen-Darm-Infekt, eine Intoleranz oder andere organische Ursachen sind. Aufgrund des sehr vielfältigen Beschwerdebildes beim Einzelnen, fällt der Arzt diese Diagnose durch Ausschluss anderer Erkrankungen. Man spricht hierbei dann von funktionellen Beschwerden.

Leiden Sie unter funktionellen Magen-Darm-Beschwerden*?

Dieser Selbsttest kann Ihnen dabei helfen, Beschwerden richtig einzuordnen. 

 

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Funktionelle Verdauungsbeschwerden* – was tun?

Da funktionelle Verdauungsbeschwerden* bei jedem anders aussehen, müssen die Patienten bei der Therapie mithelfen. Häufig wissen die Betroffenen, wann die Symptome auftreten – besonders, wenn sie mit Nahrungsmitteln wie Kohl oder Zwiebeln in Verbindung stehen. Bei Stress, psychischer Belastung oder Bewegungsmangel ist die Ursachenforschung nicht immer so einfach.

Lassen Sie sich helfen

Therapeuten oder Ärzte können Sie unterstützen, psychischen Problemen auf die Spur zu kommen. Heilkräuter helfen, Symptome zu lindern und den Verdauungstrakt zu beruhigen. Geeignet sind z.B. Kümmel, Pfefferminze oder Kamille. Als Tee zum Essen sorgen sie auf gesundem Weg für ausreichend Flüssigkeit. Mit Kümmel und Pfefferminz wird traditionell auch gewürzt. Hochdosiert werden diese beiden Wirkstoffe auch in Arzneimitteln eingesetzt und verhelfen so nachgewiesen zur Linderung der Beschwerden.

Tipps gegen funktionelle Darmbeschwerden*

  • Langsam und ohne Stress essen
  • Bewusst kauen und schlucken
  • Viel trinken
  • Auf wenig stopfende und blähende Ballaststoffen setzen (z. B. Haferflocken, Leinsaat)
  • Viel Obst, Salat und Gemüse essen
  • Entspannungstechniken anwenden
  • Auf viel Bewegung achten
  • Verdauungsfördernd würzen, beispielsweise mit Kümmel

Verdauungsbeschwerden* vorbeugen & Ihrem Körper Gutes tun

Um den empfindlichen Darm nicht zu reizen, ist oft viel Disziplin nötig. Verzicht auf manche Lebensmittel kann einiges bringen. Gleichzeitig muss der Darm aber auch angeregt werden, damit er richtig funktioniert. Die richtige Mischung ist eine Sache der Erfahrung und Übung. Ein Ernährungstagebuch kann als Erfolgsmesser helfen. Tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes!

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    Der Dickdarm – Endstation für die Nahrungsverwertung

    *Bei dyspeptischen Beschwerden

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